🎙️ GMM S2E7 | Leonie Bernhard - CrossFit GAMES 2024 Recap

Leonie Bernhard im Podcast: Von Österreich zu den CrossFit Games

In Folge 7 der zweiten Staffel von Good Morning Murph hatte ich das große Vergnügen, Leonie Bernhard zu Gast zu haben. Sie ist nicht nur eine beeindruckende Athletin, sondern auch eine der ganz wenigen Österreicherinnen, die es jemals zu den CrossFit Games geschafft haben – und das schon in jungen Jahren! In dieser Folge sprechen wir über ihren Weg von der Open bis zu den Games, mentale Herausforderungen, Trainingsalltag und ihre Pläne für die Zukunft.

Der Weg zu den CrossFit Games 2024

Leonie hat sich in der Teenage Division (16–17 Jahre) für die Games qualifiziert – eine unglaubliche Leistung! Nach einem krankheitsbedingten Start in die Open 2024 kämpfte sie sich zurück und belegte weltweit Platz 16 und Platz 4 in Österreich. Das bedeutete gleichzeitig Platz 1 in der österreichischen Teenage-Division.

In den Quarterfinals zeigte sie erneut starke Leistungen und sicherte sich mit konstant guten Platzierungen einen Spot für die online ausgetragenen Semifinals. Trotz erneuter Krankheit und Stress während der Prüfungszeit in der Schule schaffte sie es dort unter die besten 30 – und damit direkt zu den CrossFit Games.

Die Reise nach Amerika – und was dort wirklich ablief

Was viele nicht wissen: Die Teenage Games fanden nicht gemeinsam mit den offiziellen CrossFit Games statt. Stattdessen wurden sie im Rahmen des Pit Teen Throwdown in Kalamazoo, Michigan ausgetragen. Nur zwei Tage vor Beginn reiste Leonie in die USA – Jetlag inklusive.

Die Organisation vor Ort ließ zu wünschen übrig: unklare Zeitmessung, keine Leaderboards, kalte Arena, fehlende Infos. Trotzdem kämpfte sich Leonie durch 7 Events – und das mit beeindruckender Stärke!

Lieblings- und Hass-Workout: Ihre Highlights bei den Games

Leonie schwärmt besonders vom letzten Workout, das Ring Muscle Ups, Dumbbell Snatches und Burpee Box Jump Overs enthielt. Hier holte sie mit einem 7. Platz ihr bestes Ergebnis.

Weniger gut lief es beim Event mit Sled Push und Handstand Walk – zwei Bewegungen, die sie in dieser Kombination kaum trainieren konnte. Trotzdem zeigte sie enorme mentale Stärke und lernte aus jedem Fehler.

Die mentale Seite: Schule, Training und der Druck der Games

Was mich besonders beeindruckt hat: Leonie macht all das parallel zur Schule. Sie besucht ein Sportgymnasium, das sie zwar unterstützt, aber sie musste die komplette Games-Qualifikation in Prüfungszeiten durchziehen.

Im Gespräch erzählt sie sehr reflektiert über mentale Belastungen, das Risiko von Burnout und den Druck in jungen Jahren. Ihr Umgang damit ist reif und inspirierend – sie setzt auf Balance, Selbstreflexion und hat ein tolles Umfeld, das sie trägt.

Das österreichische Fan-Team in den USA

Leonie wurde begleitet von ihrem Coach Mario Kainz, dessen Verlobter, Freund:innen aus ihrer Box The 100 CrossFit Kaiserwald, und ihrem Freund Matthias. Besonders cool: Die österreichischen Flaggen waren im Livestream gut sichtbar – ein Gänsehautmoment für sie!

Was kommt als Nächstes für Leonie?

Natürlich habe ich sie gefragt, ob sie noch einmal zu den Games will. Ihre Antwort: Ja – aber nicht um jeden Preis. Sie denkt langfristig, will sich gesund weiterentwickeln und hat das Ziel, auch als Erwachsene irgendwann wieder auf der großen CrossFit-Bühne zu stehen.

Fazit: Ein echtes Ausnahmetalent mit Bodenhaftung

Leonie ist nicht nur stark, sondern auch authentisch, ehrlich und reflektiert. Ihre Geschichte zeigt, was möglich ist, wenn Talent auf Disziplin und ein starkes Umfeld trifft. Für mich war es ein absolutes Highlight, sie im Podcast zu haben – und ich bin mir sicher, wir werden noch viel von ihr hören!

Hör jetzt die ganze Folge mit Leonie Bernhard auf Spotify oder YouTube.
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