🎙️ GMM S2E10 | 5x Fittest in Austria Chris Körner gründet Österreichs Functional Fitness Verband
Good Morning Murph Podcast: Mein Gespräch mit Chris Körner
In der zehnten Folge der zweiten Staffel von Good Morning Murph hatte ich das große Vergnügen, mit Chris Körner zu sprechen – einem der bekanntesten CrossFit-Athleten Österreichs. Chris ist nicht nur 5-facher "Fittest in Austria" und CrossFit Games Teilnehmer, sondern auch Coach, Familienvater und Gründer des österreichischen Functional Fitness Verbands. In dieser Episode ging es um seinen Weg in den Sport, seine Highlights und Rückschläge sowie seine aktuellen Projekte. Hier für euch die wichtigsten Themen zusammengefasst.
Chris Körners Einstieg in CrossFit
Chris hat 2013 zufällig ein frisch eröffnetes CrossFit-Studio entdeckt und war sofort begeistert. Damals war er noch Polizist, später sogar Teil des Einsatzkommandos Cobra. 2017 entschied er sich, den Polizeiberuf an den Nagel zu hängen und sich voll auf den Sport zu konzentrieren. Diese Entscheidung war für ihn ein Wendepunkt und der Start in eine intensive Athletenlaufbahn.
Karriere-Highlights & Rückschläge
Chris’ größtes sportliches Highlight war ohne Zweifel die Teilnahme an den CrossFit Games 2019. Als erster Österreicher qualifizierte er sich für das prestigeträchtige Event. Leider wurde die Erfahrung durch viele "No Reps" getrübt. Verletzungen wie ein Riss am Patellarknorpel und die Nachwirkungen von Long Covid stellten ihn in den Folgejahren vor große Herausforderungen. Trotzdem gewann er 2023 den Austrian Throwdown und den Marseille Throwdown und bewies, dass er auch nach seiner Profizeit noch vorne mitspielen kann.
Gründung des Österreichischen Functional Fitness Verbands
Ein zentrales Thema der Episode war die Gründung des Functional Fitness Verbands Österreich. Chris möchte Functional Fitness als offizielle, geförderte Sportart etablieren – langfristig sogar olympisch. Der Verband ist ehrenamtlich organisiert und hat bereits einen ersten Online-Qualifier zur WM in Budapest durchgeführt. Langfristige Ziele sind u.a. ein Nationalteam, Jugendförderung, Coaches-Programme und eigene Live-Wettkämpfe.
Was ist der Unterschied zwischen CrossFit und Functional Fitness?
Chris erklärt in der Folge auch, dass CrossFit eine Marke ist, während Functional Fitness die Sportart beschreibt. Functional Fitness verfolgt klar strukturierte Kategorien (Endurance, Strength, Power, Bodyweight, Skill, Mixed), was für eine mögliche Olympia-Anerkennung essenziell ist. Die Bewegung soll professionalisiert und transparenter gestaltet werden – fernab vom oft "unknowable" Charakter traditioneller CrossFit-Events.
All In Programming: Coaching auf Top-Niveau
Chris betreut mittlerweile zahlreiche Athlet:innen unter dem Namen All In Programming. Sein Anspruch: genau die Betreuung bieten, die er sich selbst als Athlet gewünscht hätte. Individualisierte Trainingspläne, direktes Feedback, gezielte Vorbereitung – sowohl für Wettkampfathleten als auch für Bewerber:innen bei Spezialeinheiten wie der Kobra oder dem Jagdkommando.
Long Covid und der Weg zurück
Erschreckend offen spricht Chris über seine Long Covid Erfahrungen. Wochenlange Energielosigkeit, eingeschränkte Mitochondrienfunktion und zahlreiche Arztbesuche bestimmten seinen Alltag. Mithilfe gezielter Supplementierung und Training in kleinen Schritten kämpft er sich zurück. Ein Comeback ist nicht ausgeschlossen – vielleicht sogar bei den Masters Games mit 40+.
Zukunftspläne und Community-Aufruf
Aktuell liegt Chris’ Fokus auf seiner Rolle als Vater, Coach und Verbandsgründer. Wer den Functional Fitness Verband Österreich unterstützen will, kann das am besten über Instagram tun. Dort wird es auch zukünftig Aufrufe zur Mitarbeit und Infos zur Entwicklung geben.
Fazit: Ein echter Allrounder mit Herz für den Sport
Chris Körner ist nicht nur einer der erfolgreichsten CrossFit-Athleten des Landes, sondern auch ein Macher mit Weitblick. Seine Leidenschaft für den Sport, seine Coaching-Kompetenz und sein Engagement für die Functional Fitness Community sind inspirierend. Wer mehr über ihn erfahren will, sollte definitiv die Folge anhören – und ihm vielleicht sogar beim Austrian Throwdown über den Weg laufen.